Es wird langsam den letzten klar: Die These, man müsse mit Rechtsextremen reden, um sie argumentativ zu stellen, ist beliebtestes Feigenblatt geschäftsführender Gesellschafter*innen kommerzieller Produktionsfirmen von PolitTalks in der ARD und dem ZDF, um Polarisierung zu monetarisieren. #b1401
@Thomas_Wuest Sorry, is mir zu billig. Das sind professionelle journalistische Entscheidungen, aber als solche auch dikutier- und kritisierbar, nicht wirtschaftliche Entscheidungen von Geschöftsführer:Innen.
@bohnsdorfer55 Sorry, aber da sind Sie leider äußerst naiv. Aus meiner Korrespondenz mit Redaktionen der kommerziellen PolitTalks weiß ich, dass darin die GFs der Produktionsfirmen sowohl bei der Themen- als auch der Gästeauswahl kräftig mitmischen. Nicht umsonst gab es ja ganz aktuell auch die Verwerfungen bei hartaberfair, um nur ein konkretes Bsp. zu nennen.
https://thomaswuest-blog.de/follow-the-money-kommerzielle-interessenkonflikte-bei-polit-talks/
@Thomas_Wuest Nee, ich bin nicht naiv. Erstens bin ich Medienjournalist, 2. Geschäftsführer einer kleinen TV-Produktion und 3. Volkswirt, also nicht ganz unbeleckt. Marxistisch geschult bin ich ja durchaus zu haben für "Follow the money", aber ihre Thesen in puncto Quotengeilheit sind mir dann doch zu sehr vulgärmarxistisch (hatten wir aber schon).
@bohnsdorfer55 Habe schon viel zustimmende Feedbacks von Rundfunkräten und Journalist*innen zu meinem Text erhalten. Darüber hinaus wurde er auch von Matthias Dell im DLF-Format mediasres aufgegriffen. Demgegenüber sind ihre „Argumente“ bislang substanzlos u.in keinster Weise meine Argumentation widerlegend.Sie haben halt Interesse daran,bestehende Strukturen zu bewahren.
https://www.deutschlandfunk.de/kolumne-warum-produktionsfirmen-precht-und-welzer-lieben-dlf-56a94630-100.html
@Thomas_Wuest Selbstreferentieller gehts nicht, was? Ich würde vorschlagen: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Machen Sie Vermögensberatung, ich mache Medienjournalismus und -politik.
Auch wenn EIN Autor ihre steile These für eine seinerzeit heftig geführte Debatte aufgreift, muss sie nicht die Realität abbilden. Ob es Quotenvorgaben gibt oder nicht, ist keine Frage der ausgelagerten Produktion. Auch die Moderatoren eigenproduzierter Talks hätten ein Interesse, langfristig nicht zu scheitern.
@bohnsdorfer55 Sehen Sie, dass ist das große Problem ihrer Branche, dass sie den Blick von außen nicht an sich ran lässt. Als Vermögensverwalter bin ich Profi im erkennen von Interessenkonflikten. Und ich kann Ihnen sagen: es ist ein riesengroßer Unterschied, ob ich als geschäftsführende Gesellschafterin einer Produktionsfirma mit der Verantwortung für Mitarbeiter*innen für Quote sorgen muss, oder in einem Anstellungsverhältnis in einer Eigenproduktion für mich selbst. Das ist
@bohnsdorfer55 Hier noch der jüngste Text dazu von mir, damit Sie erkennen um was es geht, wenn Sie mögen…
https://thomaswuest-blog.de/das-oekonomische-prinzip-von-polit-talks/
@Thomas_Wuest Hab ich schon gelesen und darauf bezog sich auch meine Bemerkung mit der Gleichsetzung von In-house produziertem und externem Quotendruck.
Im Übrigen hab ich kein Interesse am Status Quo, nur weil wir eine 2-Mensch-Produktionsfirma betreiben (übrigens eine Kurzfassung unseres arte Themabends zur Zukunft der Rente vom Sept. steht noch in der Mediathek von 3SAT), sondern daran dass die ÖR weiter inhaltlich wichtiges Programm machen und nicht zunehmend auf Belangloses verfallen.
@bohnsdorfer55 An letzterem habe ich auch ein ausgeprägtes Interesse - gerade auch deswegen ist es kein Widerspruch sondern eine Verpflichtung, Verfechter eines nichtkommerziellen ÖRRs zu sein und gleichzeitig härtester Gegner von kommerziell geprägten PolitTalks. Übrigens: Damit Sie wissen, dass ich das alles Ernst meine: gegen Widerstände aus ihrer Branche, habe ich 2018 Recherchestipendien für Journalist*innen mit Behinderung initialisiert und seit 2023 um einen Preis erweitert.
@Thomas_Wuest Nein, wenn, dann ist es ggf. falsch verstandenes Neutralitätsgebot.
* Falsch verstanden, weil man nicht Äpfel und Birnen, sondern Äpfel und reth. Giftwaffen zu Wort kommen lässt, die sich als Birnen tarnen, und fälschlicherweise als solche behandelt werden.
@Thomas_Wuest Ich möchte hier auch vorsichtigen Widerspruch anbringen: Es wird langsam ein paar Leuten in diesem Internet klar, die durch Glück (?) in den "richtigen" sozialen(?) Netzen sind.
Ich glaube nicht, daß diese Erkenntnis auf Xitter, fbook, Telegram o.ä. umgeht (bsky unsicher). Ich weiß, daß Konsumenten linearer Medien hier nicht ansatzweise auch nur in die Nähe dieser wichtigen Erkenntnis kommen.
@Thomas_Wuest @carenmiosgatalk möchte mehr AfD im TV.
@GambaJo @carenmiosgatalk@ard.social
Ich weiß…
https://x.com/thomas_wuest/status/1742939565764329943?s=61&t=UfyRL9yvcLnTi-Q1T_Vx6Q
@Thomas_Wuest ohne die cdu unter Merz wären die Rechtsextremisten in den letzten ca. 2 Jahren nicht so erstarkt und das von Ihnen benannte Problem nicht so ein großes.