Ach, Rezensionen schreiben macht wirklich keinen Spaß mehr. Ich dachte der Text über X-MEN ist ganz schön geworden, aber das einzige, was die Leute interessiert, ist dass ich so einen dummen Fehler bei Wolverine gemacht habe. (Ich hatte es extra noch mal einem Marvel-Experten gezeigt, dem war es auch nicht aufgefallen leider.)
Ist vielleicht einfache er falsche Beruf für mich.
Dazu kommt ja auch: Wenn ich mir jetzt sage, dass ich nicht mal X-Men schreiben kann, weil ich mich da nicht genug auskenne, dann wird der Bereich möglicher Themen echt eng, wenn’s dann überhaupt noch was gibt, wo ich das Gefühl habe, dass ich mich gut genug auskenne?
@larsweisbrod Ich finde Rezensionen schreiben sehr schön. Es besteht freilich aber immer die Gefahr, dass eine/r etwas besser weiß oder auch nur so tut. Vielleicht muss man sich die Sparten raussuchen, die eher exotisch sind.
@larsweisbrod
was ist mit all denen die es gerne lesen (wollen) und keine Besserwisserkommentare schreiben? Don't ignore them please
@larsweisbrod Ich bin (auch) Schriftsteller. Ich bekomme gelegentlich E-Mails oder Rezensionen, die *mein eigenes f**** Worldbuilding* in Frage stellen. (Man könnte auch sagen: Mansplainen.) Das ist halt Peak Wagnis der Öffentlichkeit.
@ftranschel
Zudem ich nicht verstehe, warum nur Texte wertvoll sein sollten die ohne Makel sind. Meine Vermutung wäre : eher im Gegenteil.
@larsweisbrod
@apublicimage @larsweisbrod Auf jeden Fall. Die einzige Ausnahme wären vielleicht Formelsammlungen, wobei da der Makel ist, dass sie unvollständig sind und i.d.R. nicht erklären, *wann* denn nun *welche* Formel zu verwenden ist
@larsweisbrod
"Creativity is combining facts no one else has connected before."
— Die beste Kanzlerin, die Deutschland je hatte
Für mich sind Rezensionen von Personen, die das Genre oder den allgemeinen Kontext des Werks nicht kennen, viel interessanter.
Wenn sie das Werk positiv rezensieren, heißt das, dass es für sich stehen kann und nicht nur von Fans/Genre-Kenner:innen genossen werden kann.
@larsweisbrod “Oder soll man es lassen?” (sorry)
@larsweisbrod ach Lars, beim Lesen von Rezensionen geht es mir absolut nicht darum, wo irgendeine Knöchelleiste herkommt, ich lese deine Rezensionen voll gern. Weil ich nicht öffentlich schreibe, kann ich mir nur vorstellen, wie es ist, immer so runterziehende Kommentare zu bekommen, wünschte aber, es würde die produzierenden Menschen nicht so runterziehen.
@larsweisbrod ach mein Gott, lass dich doch von sowas nicht beeindrucken. Das passiert halt wenn man über Nerdkram schreibt, da werden die Nerds territorial (Versuch mal über Star Trek zu schreiben und erwarte meine bösen Nachrichten). Ansonsten ist der Fehler hier ja, dem geschuldet, dass du dich auskennst und deshalb nicht nochmal den Wikipedia-Artikel gelesen hast. Sondern dich deines Kindheitswissen bedient hast. Finde solche Fehler weisen einen gerade als Fan aus.
Nerdwissen ist ein spezieller Fall, weil es so zweischneidig ist. Ich weiß etwas, was du nicht weißt, aber ich bin gleichzeitig auch neidisch auf dein Nichtwissen, weil ich vermute, dass du dafür coolere und nützlichere Sachen weißt.
@larsweisbrod Gedanken zu deinem Text: Geht es nur mir so oder kam Marvel irgendwann plötzlich aus dem Nichts? In meiner Millennial-Kindheit gab es Star Wars, Disney und Battlestar Galactica.
Dann irgendwann die seltsamen Batman-Filme mit Keaton/Clooney und die ulkige Superman-Serie mit Teri Hatcher.
Nichts davon hat mich auf das MCU vorbereitet. Irgendwas ist da beim Kulturexport schief gelaufen, da fehlt doch ein Zwischenstück? Für mich war das MCU der Anfang vom Ende der US soft power.
@enjoyer tolle These!
@enjoyer @larsweisbrod in den USA war der X-Men Cartoon Anfang der Neunziger ein Riesenhit, raus aus der Comicblase in den Mainstream. Die wurde hierzulande nie wirklich beachtet bis zum dem Re-Launch auf Disney+ neulich.
Ich glaube, das ist das fehlende Puzzlestück.