@thoralf
Migration ist immer eine Reaktion auf ein Ereignis, dem ein Ereignis vorangeht.
Jedoch ist es so wichtig, die Vielschichtigkeit der Gründe anzuerkennen.
Die Gründe basieren meistens auf Problemen, jedoch sind diese Probleme komplex!
Es können globale Gründe sein, gesellschaftliche, aber auch sehr persönliche Gründe.

Ich bin ganz bei dir:
Konflikte, Unmenschlichkeit, Diktaturen, patriarchale Strukturen, menschlich gemachter Klimawandel (um ein paar zu nennen) müssen als Probleme anerkannt werden, die bekämpft/gelöst werden müssen.

Aber gerade daher ist es wichtig, Migration nicht als Beweggrund zu nennen, um diese Probleme zu lösen.

Diese Probleme möchte ich lösen, weil sie ungerecht sind und Menschenrechte verletzen.
Ich möchte diese Probleme nicht wegen der Migration lösen!

Migration wird es auch geben, wenn alle diese Probleme beseitigt sind.
Zum Glück! Denn Migration ist nicht schlimm, sie ist menschlich.

Ich ermutige dich, Migration als eine grundlegende menschliche Eigenschaft zu betrachten, die nicht eingedämmt werden muss.

Unmenschlichkeit muss eingedämmt werden.
Und ja, dies wird den Effekt haben, dass weniger Menschen auf der Flucht sind, dass es weniger Menschen gibt, die gezwungen sind, den Ort zu verlassen, an dem sie leben wollen.

Aber es ist schlicht ein nationalistisches Denken, in der Migration eine Gefahr, ein Problem zu erkennen, das eingedämmt werden muss.

Und ja, die Differenzierung von Flucht und Migration ist gerade darum wichtig,
weil zu viele Menschen verlernt haben, dies zu berücksichtigen.

#migration #diskurs

@thoralf
Bzw.:
Migration ist so menschlich, dass wenn wir es eindämmen wollen,
wir die Menschlichkeit einschränken.

#migration #migrationistmenschlich
#istgesund