Affirmationen: Die Macht der Selbstbestätigung
»Ich bin liebenswert«, »Ich kenne meine Grenzen«, »Ich verdiene es, glücklich zu sein«: Richtig angewendet streicheln Selbstaffirmationen nicht nur die Seele; sie können sogar das Verhalten von Menschen positiv beeinflussen. Doch die Mantras haben auch Schattenseiten.
Wichtig sei vor allem die Erkenntnis, dass es nicht den einen Satz gebe, mit dem sich alle Menschen besser fühlen, wie Ratgeber gerne suggerierten, erklärt Demiran. »Der Satz muss zu der Person und ihren persönlichen Überzeugungen und Werten passen.« Statt allumfassend positiven Sätzen reichten zudem meistens »moderate« Formulierungen aus, die einen kleineren Bereich des Lebens oder der Persönlichkeit betreffen. Statt »Ich bin wertvoll« könnte man sich beispielsweise sagen: »Für meine Kinder bin ich wertvoll.« Oder: »Tag für Tag erkenne ich meinen Wert mehr.« Wer einen Satz gefunden hat, der zu ihm passt, sollte ihm kurz nachspüren, rät die psychologische Psychotherapeutin: »Regt sich innerlich zu viel Widerspruch, braucht es eine Umformulierung.«
Entgegen dem, was viele Selbsthilferatgeber vermitteln, gehe es nicht darum, »besonders gut« oder »besonders liebenswert« zu sein, schreiben auch Cohen und Sherman in ihrer Arbeit.
https://www.spektrum.de/news/affirmationen-wie-selbstbestaetigung-wirkt/2207829
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