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#warmepumpe

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Da das #Wetter ja jeden denkenden Menschen nervös machen muss, hier mal was Gutes dazu. Es ist perfekt für Photovoltaik! Knalle Sonne, aber kalt.

Wir haben mit den 72kWh vom Dach fleißig Wäsche gewaschen, das Auto geladen, den Pufferspeicher der #warmepumpe und den Hausakku für die Nacht geladen.
Mit 3,6 kWh Einspeisung und 8,4kWh Netzbezug war unser Haus heute für das Netz fast unsichtbar.

Mit der ##Wärmepumpe aktiv und der #PV-Anlage die gerade 10kW vom Dach liefert, stellt sich folgende Frage:
Weiterhin Ökostrom für ~39ct/kWh kaufen und die Wärmepumpe als normalen Verbraucher am Hausstrom (der zuerst von der Anlage und erst danach aus dem Netz bezieht) führen oder Heizstrom für ~23ct/kWh anmelden und die Wärmepumpe damit vom Solar trennen?
Oder kann man mit einer #Lambda #EU08L Heizstrom mit Solarüberschuss kombinieren? Ich werde aus dem Handbuch nicht schlau.
#Sektorenkopplung

Kleiner Infodump #Wärmepumpe #Dämmung #Heizung und so weiter.

@smee hatte in meinem letzten Beitrag ja kritisiert, dass meine Wärmepumpenrechnung nicht aufginge, weil man das Haus vorher isolieren müsste. Ich habe das mit einem kurzen Kommentar abgeschmettert, glaube aber dass ich hier nochmal etwas mehr ins Detail gehen muss.

Und ja: Meine Anmerkungen sind aus Sicht von Immobilieneignern geschrieben. Das sind immerhin 40% der Leute in Deutschland, also nicht so wenig. Gegenargumente die sich auf Mietwohnungen beziehen, bitte zurückhalten (-:

- Eine Wärmepumpe pumpt Wärme, nämlich aus der Umwelt in mein Heizmedium.
- Mit steigender benötigter Vorlauftemperatur (genauer: steigendem Delta zwischen Umgebungstemperatur und Vorlauftemperatur), muss die Wärmepumpe mehr pumpen: Der Kompressor muss mehr arbeiten, und das Verhältnis von Stromverbrauch zu Wärmeertrag verändert sich zuungunsten des Wärmeertrags: Die konkrete Arbeitszahl (wie viel kW Wärme bekomme ich für 1 kW Strom) sinkt.
- Es ist also erstrebenswert, die benötigte Vorlauftemperatur so gering zu halten wie möglich
- Dafür gibt es im wesentlichen zwei Massnahmen:

1. Verringerung der Heizlast: Man sorgt dafür, dass das Haus nicht so viel Wärme verliert. Hier gibt es verschiedene Massnahmen, die alle unter "Das Haus nuss isoliert werden" subsummiert werden. Wenn man ein nicht dafür gebautes Haus aus den 70er/80er Jahren nachträglich energetisch sanieren will, kommen gerne Horrorzahlen wie 200.000EUR für eine Gesamtsanierung (Wände, Dach, Fenster, Türen, Keller) zusammen.
2. Vergrösserung der Heizfläche. Hier kommen gerne Horrorvorstellungen zusammen wie "Es muss der ganze Fussboden aufgekloppt werden und es kostet 100.000EUR" zusammen plus "in der Zeit kann ich zuhause nicht wohnen"
3. Hydraulischer Abgleich -- also eine bedarfsgerechte Versorgung der Räume mit Heizmedium.

Zu 1. verweise ich auf dieses Video: youtu.be/FbWOuRJhvFU, das nahelegt, dass man vielleicht nicht immer auf den Eventualmaximalbedarf hin optimieren muss

Zu 2. verweise ich auf Alternativen zu Fussbodenheizungen: Dreireihige moderne Heizkörper, Wand/Deckenheizungen, und weitere alternative Ansätze, bei denen man nicht das ganze Haus aus und wieder einräumen muss.

Zu 3.: Hydraulischer Abgleich geht mit _allen_ Wärmeerzeugern und ist unbedingt zu empfehlen, weil ein hydraulischer Abgleich um 20-30% Heizkosten einsparen kann. EDIT: Diese Zahl wurde von einer Energieberaterin als unerreichbar bezeichnet. Ich versuche mehr zu erfahren.

Bei Heizung mit Multisplit Wärmepumpe und Luft-Luft Klima-Anlagen entfällt dieser Teil, weil die Energieanforderung komplett dynamisch erfolgt. Hier muss nur darauf geachtet werden, dass das Aussenmodul die kombinierten Anforderungen der Raummodule leisten kann.

Und viertens: Wärmepumpen werden in der Performance immer besser und die Strompreise haben sich so entwickelt, dass man selbst bei einer *Jahresarbeitszahl* von 2,6 im Vergleich zu Gas nicht nur Primärenergie sondern auch Geld spart. _Ohne_ die anstehenden CO2-Abgaben "lohnt" sich die Umstellung perspektivisch nur über 20 Jahre oder so, aber immerhin. Ein Überblick über die Entwicklung auf dem Markt findet man in diesem Video zur ISH 2025: youtube.com/watch?v=uacprt4Myo -- es sei aber angemerkt, dass die meisten vorgestellten Geräte erst ab Ende 2025/Anfang 2026 _wirklich_ auf dem Markt sind (und man aufgrund der vielen Elektronik und Steuerungssoftware eventuell einen oder drei Updatezyklen bei der Software warten will).

Abschliessend, ich habe es auch anderswo gesagt: Sucht Euch ein vernunftbegabten Energieberaty (in der Regel sind die das) die Euch verstehen und versucht herauszufinden, was sich für Euch lohnt. Wenn ihr eine Gastherme vor deren wirtschaftlichen oder technischem Ablaufdatum austauscht, findet jemand der die weiter verwendet (meine geht an Freunde in der Nachbarschaft).

PS: Meine Eltern haben vor drei Jahren ihre Gasheizung erneuert , und selbst das hat bei ihnen zu einer eklatanten Reduktion des Gasverbrauchs geführt. Und weniger Primär-Energie ist weniger Primär-Energie.

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Replied in thread

@m_hundhausen

Ich habe keinen dynamischen Stromtarif. Aber ich verbrauche nach Möglichkeit Strom, wenn er erneuerbar zur Verfügung steht. Die umliegenden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Nachbarn versorgen mich dann, wenn sich der Hochnebel im Winter verzogen hat.
- die Brauchwasser_#wärmepumpe läuft immer ab 13:00 Uhr
- der meiste Anteil an Energie für die Beheizung durch die Lufwasserwärmepumpe wird ab 11:30 Uhr abgerufen.

Continued thread

FRAGE an die Experten für die #Wärmepumpe
Der Eigentümer sagt: bei diesem englischen Haus sei ein täglicher Wärmeverlust von 4,5 kWh errechnet worden. Der gesamte Wärmebedarf müsste aber weit höher sein. Was ist das für ein Wert?

#Solar #sektorenkopplung
Seit heute läuft die ##Wärmepumpe, morgen holen die Stadtwerke den Gaszähler ab. Damit ist dieser Haushalt so karbonarm, wie man es in Deutschland sein kann.
Die letzten 24 Stunden habe ich die Wärmepumpe in den Stromverbrauchskurven kaum bemerkt, das Duschwasser ist heiß und reichlich, und die Heizkörper geben Wärme ab, obwohl sie sich kühl anfühlen. Ich musste unsere Heizkurve schon senken, es war zu warm.
Nächste Etappe: Solarüberschuss für WP und Wallbox einrichten.

Der erste #winter nach dem #heizungstausch von #gas auf #diy #warmepumpe mit #peak #strom im Januar ist wohl durch.
Mit -10°C für wenige Tage im Februar war der Winter in meinem Erwartungsbereich.
An Peak Tagesverbräuche von 30kWh Strom nur für die WP musste ich mich erstmal gewöhnen, da rattert innerlich im Kopf die Schuldenuhr 😱
Der wirtschaftliche Vergleich zum Gas steht noch aus, der externe Wärmemengenzähler hat nur eine monatliche 37° Schnittstelle🙄